Die Meisterausbildung sei nun mehr kostenfrei, so Ministerpräsident Söder gegenüber dem Bayerischen Rundfunk (BR) in der vergangenen Woche. Grund dafür sei, so der CSU-Vorsitzende weiter, die rückwirkende Anpassung des Meisterbonus auf 3.000 Euro ab 01. Januar dieses Jahres. Dies sei der letzte Schritt, um die öffentliche Ausbildung von akademischem Masterabschluss und dem Meisterabschluss von Lehrberufen auf dasselbe Basis zu stellen, heißt es abschließend aus München dazu.
Mehr Geld, mehr Chancen?
Aus dem bayerischen Wirtschaftsministerium heißt es, dass etwa 30.000 Meister im Jahr 2023 Anspruch auf die höhere Vergütung erhalten. Ziel sei es, vor allem die Lücke zwischen den aus dem Meister-BAfÖG übernommenen Kosten und dem Eigenanteil zu reduzieren. Während die höhere Zahlung für angehende KfZ-Meister gerade dazu ausreicht, nicht draufzahlen zu müssen, rechnet das Wirtschaftsministerium vor, dass Bäckermeister circa 500 Euro der Prämie behalten dürfen, da die Unkosten für Meisterschule und Prüfungsgebühren insgesamt etwa 10.000 Euro betragen.
Die Landesregierung sieht dies als ersten Schritt, um die Attraktivität des Handwerks weiter zu erhöhen und die voranschreitende Akademisierung einiger Berufe durch gezielte Anreize abzusenken.
Auch der Münchener Verein fördert junge Meister
Als Versicherer für das Handwerk unterstützt der Münchener Verein bereits seit einigen Jahren Berufsstarter und Meister im Handwerk. So bietet der MeisterSchutzbrief jungen Menschen im Handwerk nach erfolgter Meisterprüfung an, die Unfallversicherung im ersten Jahr kostenlos zu übernehmen. Der MeisterSchutzbrief soll dabei unterstützen, finanzielle Flexibilität zu erhalten, um beispielsweise die Unternehmensgründung voranzutreiben.
Aber auch andere Produkte des Münchener Verein bieten spezielle Vorteile für Handwerksmeister an. So können Handwerksmeister in den meisten Vorsorgeprodukten, wie beispielsweise bei Abschluss der RisikoLebensversicherung, vom Meisterbonus profitieren und damit Monat für Monat bares Geld sparen.
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