Skip to Content

Fachkräftemangel: Der teure Weg zur Zusage

Fachkräftemangel: Der teure Weg zur Zusage

Derzeit kursieren auf LinkedIn einige Beiträge, die Zeit und Kosten für Neueinstellungen in Unternehmen analysieren. Oft wird von mehreren Monaten Zeit und Kosten in Höhe von mehreren Tausend Euro die Rede. Ein Anlass für Handwerksbetriebe, ihre eigenen Bewerbungsprozesse zu hinterfragen und gezielt zu optimieren.

Redaktion des Handwerkblog

Das Handwerk ist unser Thema - mit allen Fasetten, die dazu gehören. Spannende Stories und interessante Hintergründe rund um das Handwerk fassen wir hier zusammen. Viel Spaß beim Lesen!

Kategorien:

Experten im Handwerk

133 Tage dauert es im Durchschnitt, eine Stelle im Handwerk neu zu besetzen. Das verursacht Kosten von etwa 30.000 Euro. Für viele Betriebe sind diese Kosten eine Belastung. So fehlt fast ein halbes Jahr lang die benötigte Arbeitskraft. Umsätze gehen hierdurch zurück, Gewinne sinken und lange Wartezeiten setzen Kundenbeziehungen unter Druck. Doch wie sehen Lösungen aus?

 

Smarte Lösungen führen zu schnelleren Einstellungen

Viele Unternehmen und Handwerksbetriebe bemühen sich verstärkt darum, ihre Vorgehensweisen für die Gewinnung von Fachkräften zu verbessern. Sie bieten Bewerbungen über WhatsApp an oder sie verzichten auf Anschreiben. Auch der Münchener Verein hat bereits unterschiedliche Initiativen vorgestellt, wie Unternehmen insbesondere den Nachwuchs für sich begeistern können.

Dennoch benötigt es noch mehr Pragmatismus. Wer beispielsweise auf Formalien besteht, riskiert es, interessierte Fachkräfte zu verlieren. Der Schlüssel liegt im Umdenken. Wer den Bewerbungsprozess stärker an die Bedürfnisse von Kandidaten anpasst, der ist dem Wettbewerb nicht selten eine Nasenlänge voraus. Ein kurzes und persönliches Gespräch bewirkt oft mehr als ein Beharren auf Formalien.

 

 

Das eigene Vorgehen auf den Prüfstand stellen

Betriebsinhaber können mithilfe folgender Fragen ihren Bewerbungsprozess selbst bewerten und Entwicklungsfelder erkennen:

  • Kann der Bewerbungsprozess in weniger als 60 Sekunden abgeschlossen werden?
  • Welche Kontaktpunkte gibt es zwischen uns als Arbeitgeber und Bewerbern?
  • Nutzen wir diese Punkte, um das Interesse der Kandidaten zu verstehen?
  • Nutzen wir diese Punkte, um regelmäßig mit den Bewerbern zu kommunizieren?
  • Wie gehen wir mit Personen um, denen wir absagen mussten?
  • Holen wir uns regelmäßig Feedback ein?

Wer sich mit diesen Fragen auseinandersetzt, erkennt schnell Möglichkeiten, um potenzielle Mitarbeiter bereits im Bewerbungsprozess für die neue Stelle zu begeistern.

Titelbild: © Supavadee / stock.adobe.com