Skip to Content

Kein Bock auf Bau? So will Brandenburg die Trendwende schaffen

Kein Bock auf Bau? So will Brandenburg die Trendwende schaffen

Um dem Fachkräftemangel im Baugewerbe entgegenzuwirken startet Brandenburg ein innovatives Pilotprojekt. Ziel ist es, Auszubildende im Baugewerbe mit höheren Vergütungen und verbessertem Arbeitsschutz anzusprechen. Wir erklären, wie das Projekt junge Talente für den Beruf gewinnen will.

Redaktion des Handwerkblog

Das Handwerk ist unser Thema - mit allen Fasetten, die dazu gehören. Spannende Stories und interessante Hintergründe rund um das Handwerk fassen wir hier zusammen. Viel Spaß beim Lesen!

Kategorien:

Experten im Handwerk

Die Vergütung spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahl einer Ausbildung. Im Baugewerbe variieren die Ausbildungsgehälter je nach Region und Tarifvertrag. Laut Tarifvertrag für das Baugewerbe (BBTV) darf die Vergütung für Auszubildende maximal 20 % unter dem tariflichen Lohn liegen.

Das Pilotprojekt möchte diese Vergütungen weiter erhöhen, um den Berufseinstieg finanziell attraktiver zu gestalten. Aktuell verdienen Auszubildende im ersten Lehrjahr 880 Euro, im zweiten 1.090 Euro und 1.390 Euro im dritten Lehrjahr. Details zur genauen Umsetzung sind noch offen.

 

Verbesserter Arbeitsschutz auf Baustellen

Ein weiteres Hindernis für den Einstieg in das Baugewerbe ist das hohe Unfall- und Gesundheitsrisiko. Viele junge Menschen scheuen sich, auf Baustellen zu arbeiten, aus Angst vor Verletzungen oder frühzeitiger Berufsunfähigkeit. Bauarbeiter sind im Vergleich zu anderen Branchen tatsächlich einem höheren Risiko ausgesetzt.

Das Pilotprojekt setzt daher auf verstärkte Sicherheitsmaßnahmen und Schulungen, um ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten:

- Erweiterte Sicherheitsunterweisungen: Regelmäßige Schulungen, die über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen, um auf Gefahren hinzuweisen und präventives Verhalten zu fördern.

- Einsatz moderner Schutztechnologien: Integration von Technologien, wie tragbarer Sensoren zur Überwachung von Belastungen.

- Verbesserte Arbeitsausrüstung: Bereitstellung ergonomischer Werkzeuge und persönlicher Schutzausrüstung, die speziell auf junge Auszubildende zugeschnitten sind.

- Feedback-Systeme: Einführung von Plattformen, auf denen Auszubildende anonym Verbesserungsvorschläge und Sicherheitsbedenken äußern können.

Das Projekt soll den Beruf sicherer und damit attraktiver für Auszubildende machen. Der Münchener Verein unterstützt Handwerksbetriebe auch in diesem Bereich, zum Beispiel durch Gruppenverträge für die Unfallversicherung. Diese bieten nicht nur finanziellen Schutz bei Arbeitsunfällen, sondern auch eine Vielzahl zusätzlicher, kostenfreier Unterstützungsleistungen – ein zusätzlicher Pluspunkt für die Sicherheit von Berufspendlern im Baugewerbe. Jetzt unverbindlich beraten lassen unter: 

www.versorgungswerk-handwerk.de/private-vorsorge/unfallversicherung/

 

 

Titelbild: © industrieblick / stock.adobe.com