Gesund im Betrieb: So schützt das Handwerk seine Fachkräfte vor Burnout
Eine angenehme Arbeitsatmosphäre allein reicht nicht aus, um Fehlzeiten und gesundheitliche Probleme zu verhindern. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Fehlzeiten aufgrund psychischer Belastungen weiter steigen. Wir geben drei Tipps, wie Handwerksbetriebe Burnout und Überforderung sinnvoll vorbeugen.

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Gesundheit im Handwerk
Der Fehlzeitenreport der DAK lässt aufhorchen. Im vergangenen Jahr fielen je 100 Mitarbeitende insgesamt 322 Arbeitstage aus. Grund dafür sind psychische Erkrankungen. Seit 2013 sind die Fehltage um 52 Prozent gestiegen, was sich in vielen Unternehmen im Arbeitsalltag bemerkbar macht.
Unerkannt, aber allgegenwärtig
Burnout ist in vielen Branchen längst zur Realität geworden. Besonders auf Baustellen ist es für Handwerksbetriebe eine Herausforderung, ihrer Fürsorgepflicht als Arbeitgeber gerecht zu werden. Wenn Mitarbeitende den Tag hauptsächlich auf der Baustelle verbringen und nur am Morgen und Abend im Betrieb sind, fällt es schwer, auf Anzeichen von Überlastung frühzeitig zu reagieren.
Ein großes Problem sind unzureichende Pausen, die die Erholung der Mitarbeitenden einschränken. Schnell wird das Mittagessen genutzt, um nur kurz etwas zu erledigen, dann ist bald Feierabend und am Ende bleiben Druck und Stress zurück.
Anspannung braucht Entspannung
Ein wichtiger Schritt zur Verringerung von Stress und Überarbeitung ist eine realistische Arbeitsverteilung. Arbeitslasten sollten gleichmäßig verteilt sein, damit niemand überfordert ist. Offenes und regelmäßiges Feedback ist entscheidend, um die Arbeitsbelastung realistisch einzuschätzen und frühzeitig Anpassungen vorzunehmen.
Eine positive Pausenkultur trägt ebenfalls erheblich zum Stressabbau bei. Gemeinsame Pausen, bei denen Mitarbeitende sich austauschen und das Teamgefühl stärken können, sind deutlich effektiver als Einzelpausen. Diese Kultur stärkt nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Bindung der Mitarbeitenden an den Betrieb.
Gesundheit im Betrieb fördern
Ein weiterer Punkt ist die Verankerung von Gesundheitsmaßnahmen ins Unternehmenskonzept. Angebote wie die betriebliche Krankenversicherung (bKV) sind ein effektives Mittel, um Fehlzeiten zu reduzieren und gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Frühzeitige Prävention schützt nicht nur Mitarbeitende, sondern kann auch das Unternehmen langfristig entlasten.
Die bKV bietet eine Win-Win-Situation: Unternehmen profitieren von geringeren Fehlzeiten, und Mitarbeitende können von einer besseren Gesundheitsvorsorge profitieren. Besonders kleinere Betriebe können diese Leistungen dank des Sachkostenzuschusses für Angestellte ohne zusätzliche Kosten anbieten.
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