Täglich für uns da
238.200 Beschäftigte in den deutschen Bäckereien sorgen täglich dafür, dass es uns an keinerlei Backwaren fehlt. Doch trotz aller Wertschätzung unsererseits müssen wir mit Bedauern feststellen, dass diese Zahl seit Jahren rückläufig ist und viele Menschen gar nicht mehr die Möglichkeit haben, schnell bei der Bäckerei nebenan eine Quarktasche für zwischendurch zu kaufen. Denn die Zahl der Handwerksbäckereien in Deutschland sank in den letzten 60 Jahren von rund 55.000 auf knapp 9.600 Betriebe. Und trotzdem können an einem guten Tag bis zu 2500 Semmeln und 90 Brote über die Theke wandern. Zusätzlich liegt der pro Kopf Verbrauch in Deutschland bei knapp 87 Kilogramm. Gutes Brot gehört somit quasi zur Lebensgrundlag der Deutschen. Und das frischeste Brot und die süßesten Leckereien gibt es nun mal beim Bäcker. Und das von früh bis spät. Ob es sich nun um das Frühstück, die Brotzeit in der Arbeit oder man sich einfach mal was Süßes gönnen will, die Bäckerei des Vertrauens ist immer für einen da.
Sind Bäckereien zukunftsträchtig?
Doch ist das Bäckereihandwerk wirklich auf Dauer zukunftsträchtig? Natürlich! Brot und andere Backwaren werden immer gefragt sein. Und mit Innovativen Ideen wie dem Verkauf über Online-Shops oder der Verwendung von künstlicher Intelligenz zur Berechnung der optimalen Bestellmenge passt sich das Handwerk weiter an die heutige Zeit an. Wie zukunftsträchtig das Handwerk ist erkennt man auch am Umsatz. Trotz des Rückganges an Betrieben stieg der Umsatz im Bäckerhandwerk im Jahr 2022 nämlich auf ein neues Hoch von knapp 16,27 Milliarden Euro. Bäckereien spielen also nach wie vor eine große Rolle im Leben der Deutschen. Die größte Herausforderung besteht allerdings darin, Tradition und Zukunft zu vereinen. Sollten Backstuben ihre Traditionen beibehalten und gleichzeitig mit Innovationen vorangehen, dürfte einer erfolgreichen Zukunft für das Bäckerhandwerk nichts im Wege stehen.
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